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sabrina.chetouani-150 ist Kultur- und Sozialanthropologin mit dem Hauptforschungs Schwerpunkt Schamanismus und Spiritualität. Geboren 1986 in Wien, bereits im Alter von fünfzehn Jahren entschied sie ihr Leben auf die Erforschung von Kulturen und auf die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Schamanismus zu richten. Momentan schreibt sie an Ihrer Dissertation, welche den sogenannten toltekischen Schamanismus in den Forschungsmittelpunkt stellt. Sie strebt zur Zeit die Publikation ihres ersten Sachbuches an. Es behandelt den blauen Schamanismus, eine neo-schamanische Strömung, die ausgehend von Mexiko, in Europa zu finden ist.

topic 2016:

Vom Ursprung zur Gegenwart: Schamanische Trance und Buddhistische Traditionen

Abstract  Schamanismus, Spiritualität und Imagination: Entstehung und Wirkung – Mag.
Sabrina Chetouani

Dieser Beitrag setzt sich mit den Themen Schamanismus, Spiritualität und Imagination auseinander und zeigt die Entstehung der Begriffe, die wissenschaftliche Auseinandersetzung sowie deren Zusammenhänge auf. Schamanismus ist ein komplexes soziales Phänomen, welches verschiedene (kulturelle) Vorstellungen über Leben und Tod (Kosmovision) und Vorstellungen über die Entstehung des Universums (Kosmogenese) beinhaltet und die wissenschaftliche Auseinandersetzung sowie die Frage nach universalen Ansätzen wachsen ließ. Das Thema Imagination ist relevant und spielt nicht nur innerhalb des Schamanismus eine große Rolle. Was wird unter Schamanismus verstanden und welche Rolle spielt ein/e SchamanIn innerhalb (s)einer Gesellschaft? Was meint die Bezeichnung schamanische Trance und welche tranceinduzierenden Techniken gibt es innerhalb schamanischer Praktiken? Diese und weitere Fragen sollen beleuchtet werden. Der Beitrag zeigt auch die Entwicklung in der Auseinandersetzung von Wissenschaft und Schamanismus und kann, kritisch betrachtet, als Spiegel des westlichen Denkens gesehen werden. Außerdem wird die sogenannte zeitgenössische Spiritualität sowie neo-schamanische Entwicklungen diskutiert. Hier wird auf die Tendenz, innerhalb säkularisierter Kulturen eingegangen, dass zunehmend der Zugang zu schamanischen Sichtweisen gesucht wird.