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Julia Seeliger (* 22. Januar 1979 ) ist eine deutsche Journalistin. Julia Seeliger studierte zunächst Biochemie, dann von 2001 bis 2008 Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. In Bonn wurde sie über die A.D.V. Penthesilea Mitglied der dort ansässigen Katholischen Studierendenvereinigung Flamberg. Im September 2008 schloss sie ihr Studium als Diplom-Journalistin (FH) ab.

Von September 2009 bis Ende 2011 arbeitete sie als Redakteurin bei der Online-Ausgabe der taz. Von Juli 2011 bis Juni 2013 schrieb Seeliger für das Ressort tazzwei die Kolumne „Alles Bio?“. Von Ende 2011 an war sie für die Frankfurter Allgemeine Zeitung als Bloggerin tätig. Am 1. August 2012 nahm die FAZ Seeligers Blog „Allerseelen“ vom Netz. Gegenwärtig arbeitet sie als Stammautorin für das Internetportal Bundesstadt.com.

Parteipolitisches Engagement
Seeliger begann ihr Engagement bei den Grünen in Bonn im Jahr 2002. Sie engagierte sich dort bei der Grünen Jugend, wurde Mitglied im Kreisvorstand und später auch Mitglied des Landesparteirats der Grünen in Nordrhein-Westfalen. Von 2004 bis 2006 war sie Mitglied des Bundesvorstandes und Schatzmeisterin der Grünen Jugend. Weiterhin gehörte sie dem Frauenrat ihrer Partei an.

Im Dezember 2006 kandidierte sie spontan beim Parteitag der Grünen in Köln für den Parteirat. Sie wurde mit 55,3 % für eine zweijährige Amtszeit gewählt und verdrängte damit die Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt aus dem Gremium. Ihre überraschende Wahl nach einer Rede mit provokativen Positionen erregte ein breites Presseecho und wurde als Wunsch der Partei zur Rückkehr nach alternativen Sponti-Elementen aufgefasst.

Im März 2007 wurde Seeliger in den Landesvorstand der Grünen in Berlin gewählt. Im Dezember 2008 trat Seeliger aus beruflichen Gründen aus dem Berliner Landesvorstand zurück. Im April 2012 beendete sie ihre Grünen-Mitgliedschaft mit der Begründung, sich als Journalistin nicht dem Verdacht aussetzen zu wollen, Parteipolitik zu betreiben.[8] Ab Oktober 2014 arbeitete sie als Geschäftsführerin im Ratsbüro der Bonner Piratenpartei.

Seeliger forderte unter dem Titel „Monogamie ist keine Lösung“ unter anderem ein Adoptionsrecht für Homosexuelle, die Streichung von Hartz IV zugunsten einer individuellen Grundsicherung sowie eine individuelle Besteuerung der Einkünfte an Stelle des Ehegattensplittings. Außerdem tritt sie für die kontrollierte Abgabe aller Drogen ein. Sie sprach sich gegen die Urheberrechtsreform und für einen legalen Medientausch aus.
Julia Seeliger betreibt seit ihrem achten Lebensjahr Judo, hat einen Dan-Grad erlangt (Schwarzer Gürtel) und war im Verein und in Schulen als Trainerin tätig.
Quelle wikipedia

Talk auf der EV 2007 :    Drogenpolitik bei „Bündnis 90/die Grünen“